20180912
Um die Wartezeit auf mein nächstes Projekt etwas zu verkürzen, hab ich mal was schnelles angefangen , das ich schon länger vor hatte.
Der Junior hat im Frühsommer einen Wurfgleiter vom Lidl bekommen (die Teile kosten ~8€).
Mir kam gleich der Gedanke, ob man da nicht…
Und siehe da, es gibt schon einige Leute im Netz, die den gleichen Gedanken hatten. Da ich mich mit Modellfliegern gar nicht auskenne hab ich mir mal eine Motorregler-/Motor-/Propellerkombination bestellt, die günstig bei amazon angeboten wurde. Damit sollte einigermaßen Vortrieb erzeugt werden können um das Teil in der Luft zu halten.
Gestern Abend hab ich dann mal den Flieger und ein Cuttermesser genommen und angefangen zu schnitzen.
Nachdem ich mich durch etwas Styropor geschnitten hatte, passte die Elektronik in das „Cockpit“, Das „Akkufach“ hab ich etwas nach hinten geschnitten, um nicht ganz zu Frontlastig zu werden.
Der Motor ist ein 2205-Brushless-Motor:
Wenn die „Cockpitscheibe“ wieder montiert ist, sieht das schon fast wieder gut aus.
Als Fernbedienung kommt die bewährte Flysky zum Einsatz, die Steuerung wird als Tragflächenverwindung oder „Delta-Flügler“ konfiguriert, dabei werden nur die beiden Tragflächen bewegt und am Heck braucht man kein Seiten, bzw. Höhenruder.
Erster Funktionstest, nach dem Binden der Fernbedienung mit dem Empfänger:
Der Motor funktioniert und macht auch ordentlich Wind. Da ich mich für die Tragflächenverwindung entschieden habe, ging es nun an die Umsetzung selbiger. Dazu musste ich erst mal den Flügel in drei Teile schneiden und aus vorhandenen Teilen eine Konstruktion basteln, die auch funktioniert. Da es ein relativ leichter Styroporflieger ist, hoffe ich darauf, dass an den Tragflächen keine zu großen Kräfte auftreten und meine einfache Lösung ausreicht.
Nach ein paar Experimenten mit Fahrradspeichen, die leider nicht ganz gerade waren fand ich eine ca. 4mm dicke und 30cm lange Stange, die stabil genug sein sollte um die Tragflächen daruf zu drehen. Als „Lagerung“ in den Tragflächen klebte ich einfach Stücke von einem normalem Trinkhalm ein. Das war dank des Heißklebers überraschend stabil. Dass die Tragflächen sich nicht vom Flieger lösen sind am Ende der Stange Gewinde und Hutmuttern angebracht. Als weitere Sicherheit noch eine Drahtschleife, aber die ist glaub ich nur für mein Gewissen.
Man kann nun die Tragflächen gegeneinander verwinden, oder auch beide in die gleiche Richtung bewegen. Damit ist der Flieger in alle Richtungen manövrierbar und man braucht nur zwei Servos.
Die Servos sind unterhalb der Tragflächen angebracht und mit einem Draht wird der Servoarm mit der Tragfläche verbunden um die Bewegung zu übertragen. Das verwendete Styropor lässt sich sehr gut mit einem Cuttermesser bearbeiten, so hab ich auch die Löcher für die Servos geschnitten. Die sitzen recht fest und müssen nicht geklebt werden. Falls die Auslenkung der Tragflächen zu gering ist, weil die Servos so klein sind, werde ich mit längeren Servoarmen experimentieren.
Hier ein Video von den Flügeln in Aktion: